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Wie wir im Abschnitt über die DRG E 91.3 und den über die EG 538/549, gesehen haben, musste die K.P.E.V., die Königliche Preußische Eisenbahn Verwaltung, wenige Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs das schwierige Traktionsproblem schwerer Montanzüge in Schlesien, einer Bergregion zwischen Polen, der ehemaligen DDR und der ehemaligen Tschechoslowakei, lösen.
Nachdem einem anfänglichen Probebetrieb mit von mitteldeutschen Eisenbahndirektionen gemieteten Elektroloks wurden im Rahmen einer Reihe von Entwürfen 10 neue schwere Einphasen- Elektrolokomotiven bestellt, zusätzlich zu den anderen, die speziell dafür entworfen worden waren, den hohen Traktionskräften gewachsen zu sein, die erforderlich waren, um die mit Kohle beladenen schweren Züge auf diesen gewundenen Bergstrecken zu ziehen.
Diese 10 schweren Lokomotiven wurden bei der Maschinenbau-Anstalt Humboldt MHK, Köln, für den mechanischen Teil von acht Lokomotiven und bei Linke-Hofmann Breslau LHW für den mechanischen Teil der beiden anderen bestellt, während der elektrische Teil aller zehn das Baulos der Brown-Boveri, Mannheim, von der wir das Poster unten sehen, dank der Großzügigkeit vonwww.zackenbahn.de.
Sie hätten kurzfristig geliefert werden sollen, aber aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs und der damit verbundenen Kriegsanstrengungen, denen sich alle Industrien unterwerfen mussten, wie wir bereits für die E.91.3 und die EG538/549 gesehen haben, wurden die Lieferungen dieser Maschinen zunächst vollständig ausgesetzt und danach in Zeitlupe durchgeführt, so dass die erste erst nach Ende des Ersten Weltkriegs 1919 abgeliefert wurde, um 1920 mit vier weiteren Maschinen fortzufahren, weitere vier 1921, um mit der letzten 1922 zu enden.
Über die anderen Loks dieses Dreierprojekts sprechend haben wir gesehen, wie die schwierigen schlesischen Strecken die Konstrukteure dazu brachten, das Problem mit in mehrere Teile gegliederten Maschinen anzugehen, um ein einfacheres Durchlaufen der engen Kurven dieser Strecken zu gewährleisten.
Die Konstrukteure wollten, dass es gar drei verschiedene Entwürfe zum Vergleichen geben sollte: den der E.91.3, früher EG538/49, der einzigen der drei, die dreiteilig aufgebaut war mit B+B+B Achsfolge, Kuppelstangenantrieb, einem Großmotor für jedes der drei Teile, also insgesamt mit drei Motoren; einen zweiter Entwurf, der die Lok in zwei anstatt drei Teile gliederte, Achsfolge C+C, ebenfalls mit Stangenantrieb, welche die E.90.5 wurde, dem Gegenstand dieser Seite, mit zwei Motoren pro Lokhälfte, also insgesamt mit vier Motoren, und schließlich die dritte Variante, die zwar auch zweiteilig und wieder mit Achsfolge C+C aufgebaut war, aber mit Zahnradgetrieben und je einem jeder Achse zugeordneten Motor, also mit insgesamt sechs Motoren. Sie wurde dann zur E.92.7 .(hier ist ein LINK für diejenigen, die die Zeichnungen der drei Lokomotiven visuell vergleichen wollen).
Auf dieser Seite werden wir uns mit dem zweiten Projekt dieser Lokomotiven befassen, der überaus interessanten EG 551-552
Locomotiva Elettrica monofase 15 kV
EG 551-552
Wie wir bereits erwähnt haben, war den Konstrukteuren klar, dass diese Maschinen, um eine gute Leistung zu erzielen, über eine ausreichende Anzahl von Antriebsachsen verfügen müssen und möglichst das gesamte Gewicht der Lokomotive Reibungsgewicht werden musste. So waren diese Maschinen, genau wie die E.91.3, mit sechs Antriebsachsen ausgestattet, die jedoch in zwei Lokhälften mit je drei Achsen unterteilt waren. Jede davon war mit zwei Motoren ausgestattet, die wiederum eine Blindwelle antrieben, welche über Kuppelstangen mit den je drei Antriebsachsen verbunden war. Ein einfacher und zweckmäßiger Aufbau mit 100% Reibungsgewicht, das mit der Gesamtleistung, die größer als die bei der E.91.3 installieren, und von 1020 kW auf 1530 kW anstieg, das Schleppen eines 1200 Tonnen schweren Zuges an Steigungen von 0,6% bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h ermöglichte, doppelt so schnell wie die E.91.3.
Diese neuen Loks zeigten ein völlig anderes Aussehen, wenn auch ebenso massiv und imposant, wie das spartanische und zweckbezogene der vorherigen E.91.3. Sie bestanden aus zwei völlig identischen Teilen, aber mit gebogener Form, rundlicher, bei den beiden Teilen waren nur einige Aggregate anders, sie waren untereinander entgegengesetzt angeordnet. Jedes dieser beiden Teile enthielt auch einen Gepäckraum, der die Besonderheit hatte, nur eine seitliche Schiebetür auf der rechten Seite zu haben, aber sobald die beiden Lokhälften gekuppelt waren, bot die Lok doch von jeder der beiden Seiten Zugang zu einem der beiden Gepäckabteile.
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Hier ist der Prototyp von Locomodel der auf dieser Seite dargestellten Lok, wie er auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt wurde. Dies ist nur der allererste Prototyp, was ich den Machbarkeitstest des Modells nenne und bezieht sich auf eine dieser Maschinen noch in der Originalversion. Ihr Aussehen hat sich im Laufe der Zeit stark verändert und später werde ich auch die modifizierte Version anbieten, wer weiß, vielleicht nächstes Jahr......
Locomodel wird dieses Modell ausschließlich als Bausatz verkaufen, aber gerade aus diesem Grund wurde die Konstruktion so einfach wie möglich und fehlersicher gestaltet, mit eingeätzten Knicklinien und präzise eingearbeiteten Passungen für jedes Bauteil. Selbst das Getriebe, welches einige Modellbauer fürchten mögen, ist einfach und besteht aus wenigen Teilen, die leicht abgekantet und in der richtige Position eingesteckt werden können. Um denen zu helfen, die mit diesem Zusammenbau beginnen, wird es neben einigen erklärenden isometrischen Ansichten seiner Komponenten rechtzeitig auch eine spezielle Webseite geben, die Schritt für Schritt jeden Abschnitt der Montage erklärt, wie ich es bereits für die E.91.3 getan habe (siehe ihre Konstruktion Schritt für Schritt). Auch dieses Modell, da bin ich mir sicher, wird jeden Mauer mit einer bestimmten Art von Bausätzen aussöhnen, welche von einem Modellbahner entworfen worden sind, welcher seine eigenen Modelle auch als erster zusammengebaut hat.
Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg konnte dieses Modell, wie auch beim EG538abc und E91.3, auch die Fotokunst von Thomas Albrecht (AMB Design) genießen, der mir ein wunderbares Foto dieses Modells mit einer charakteristischen Umgebung und einer erstaunlichen Qualität zur Verfügung stellte; hier unten:
Übersetzung: Dr. Go Fleiter, Düsseldorf
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